Die Arbeitsgruppe "Demokratie für Kuba" wurde 2003 in Berlin gegründet.Wir setzen uns für die Freilassung der politischen Gefangenen und für die Unterstützung der kubanischen Opposition ein Christliche Befreiungsbewegung /Movimiento Cristiano Liberación

Donnerstag, 28. April 2011

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Republik Kuba

Politischer Gefangener Faustino Colás im Hungerstreik bis zum Tod

IGFM: Kuba muss internationale Beobachter in seine Gefängnisse lassen

Frankfurt / Havanna (28. April 2011) – Im berüchtigten Gefängnis „Kilo 9“ in der zentralkubanischen Stadt Camagüey bahnt sich ein neues Hungerstreikdrama an. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, will der politische Gefangene Faustino Colás seinen am letzten Mittwoch begonnenen Hungerstreik bis zum Tod oder seiner Freilassung fortführen. Colás Vorbild sei der am 23. Februar 2010 an den Folgen des Hungerstreiks in der Haft gestorbene Menschenrechtler Orlando Zapata Tamayo, so der Afrokubaner.

Auslöser des Hungerstreiks war offenbar Colás’ Forderung, die Gefangenen der Haftanstalt Empresita mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Der Gefängniswärter reagierte mit Beschimpfungen und Beleidigungen und sperrte Colás in eine Isolationszelle ein. Kurze Zeit später verlegte man den Dissidenten in das berüchtigte Gefängnis „Kilo 9“, das immer wieder Schauplatz grausamer Folter ist.

Faustino Colás ist Koordinator des oppositionellen „Bürgerkomitees gegen Misshandlung“. Zwei weitere inhaftierte Mitglieder der Gruppe haben sich aus Protest gegen die Behandlung Colás seinem Hungerstreik angeschlossen. Nach IGFM-Informationen handelt es sich um Roberly Villalobos, der ebenfalls im Gefängnis „Kilo 9“ einsitzt, sowie um Andy Frómeta, der sich im Gefängnis von Guantánamo befindet.

Für die IGFM zeigt dieser neue Vorfall, dass sich die Situation für politische Gefangene in Kuba nicht geändert hat: „Während der greise Raúl Castro und sein Politbüro auf dem Parteitag der Kommunistischen Partei der Welt krampfhaft versuchen, einen „Umbau“ der erstarrten karibischen Diktatur zu suggerieren, verweigern die Schergen des Insel-Regimes gefangenen Oppositionellen in den Gefängnissen sauberes Trinkwasser“, mahnt IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Wenn es dem kubanischen Regime mit seiner angeblichen Öffnung ernst sei, müsse es alle verbliebenen politischen Gefangenen unverzüglich freilassen und internationale Beobachter in seine Verliese lassen.


Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba:

http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html

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