IGMF: Gewalt gegen Bürgerrechtlerinnen muss aufhören
Havanna/Frankfurt am Main (5. August 2013) – Die
Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ wandten sich am
vergangenen Wochenende in einem Brief an den Erzbischof von Santiago de
Cuba, Dionisio García Ibáñez, und baten ihn, sich bei den kubanischen
Behörden für ihren Schutz einzusetzen. Wie die Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) kritisiert, kam es an den
vergangenen drei Sonntagen in Cárdenas und Colón (Provinz Matanzas) zu
gewaltsamen Übergriffen auf Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung.
Am
gestrigen Sonntag forderte Pfarrer Rolando Lauzurique die Mitglieder der
„Damen in Weiß“ nach Ende der Messe auf, die Kirche der Unbefleckten
Empfängnis in Cárdenas (Provinz Matanzas) zu verlassen. Der Grund dafür
seien nach Angaben der „Dame in Weiß“ Leticia Ramos Herrería die
anhaltenden Repressionen des Castro-Regimes, „Er sagte, er müsse
aufgrund der Mobs, die vor der Kirche auf uns warteten, die Tore
schließen“, so Ramos Herrería.
Am
28. Juli wurde Leticia Ramos Herrería mit über 20 weiteren „Damen in
Weiß“ von paramilitärischen Mobs und Angehörigen der kubanischen
Staatssicherheit überfallen. Durch die Schläge erlitten die
Bürgerrechtlerinnen Rippenbrüche sowie Hand- und Kopfverletzungen. Ramos
Herrería wurde ins Gesicht, auf den Mund, den Rücken und die
Extremitäten sowie in den Bauch geschlagen. Eine Polizistin bedrohte sie
mit den Worten: „Ich werde Dich erschießen, sobald ich den Befehl dazu
erhalte“.
255 politische Verhaftungen im Juli...
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