Republik Kuba„Damen in Weiß“ von Sicherheitskräften des Castro-Regimes attackiert
Willkürliche Verhaftungen und Misshandlung in der Haft
Havanna/Frankfurt am Main (16. Dezember 2011) – Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, wurden vergangenen Sonntag die „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco) bei einem Protestmarsch angegriffen. Die „Damen in Weiß“, die die Freilassung aller politischen Gefangenen forderten und „lang leben die Menschenrechte“ skandierten, wurden von Sicherheitskräften angegriffen, körperlich misshandelt und verhaftet. Der Protestmarsch begann nach einer Messe in der Kirche Santa Rita de Casia in Havannas Stadtteil Miramar. Willkürliche Verhaftungen und Misshandlung in der Haft
Wie Caridad Caballero Batista, Mitglied der „Damen in Weiß“ der IGFM berichtete, fuhren die Sicherheitskräfte mit einem Bus vor und sperrten die gesamte Straße ab. „Als eine Form des Widerstandes setzten wir uns alle auf die Straße und skandierten ‚Freiheit für alle politischen Gefangenen’ und ‚lange leben die Menschenrechte’. Sie umringten uns, beschimpften uns und griffen uns körperlich an. Ich selbst und eine weitere Frau wurden geschlagen und an den Haaren gezogen. Daraufhin wurden wir brutal in einen Bus gezerrt und in verschiedene Haftanstalten transportiert.“, so Caridad Caballero Batista. Erst in der Nacht wurden die verhafteten Mitglieder der „Damen in Weiß“ wieder freigelassen.
Sara Marta Fonseca Quevedo, Vorstandssekretärin der vom Castro-Regime verbotenen Partei „Pro Menschenrechte“ und ebenfalls Mitglied der „Damen in Weiß“, wurde nach eigenen Angaben in der Haft misshandelt. “Sie warfen mich auf den Boden und traten mir mit den Füßen in den Bauch und in den Rücken, bis ich mich vor Schmerzen nicht mehr bewegen konnte“, so Sara Marta Fonseca Quevedo. „Sie wussten, dass ich Wirbelsäulenprobleme habe, darum haben sie mich getreten, aber selbst wenn ich eines Tages im Rollstuhl sitzen sollte, werde ich ihnen weiterhin Widerstand leisten.“
Die IGFM verurteilt die erneuten Verhaftungen und Misshandlungen der „Damen in Weiß“: „Dieses Vorgehen des Castro-Regimes gegen die friedlichen Aktivistinnen für eine kubanische Zivilgesellschaft stellt eine Verletzung fundamentaler Menschenrechte wie der Meinungs- und Versammlungsfreiheit dar. Sie zeigt, wie groß die Angst von Raul und Fidel Castro vor einigen mutigen und freiheitsliebenden Frauen ist“, so die IGFM.
TerminhinweisFilmpremiere: "A Letter to the Future" - mit IGFM-Infostand zu Menschenrechtsverletzungen in Kuba am 19. Dezember um 20.00 Uhr im Kino Babylon, Berlin Mitte,
Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba:http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html
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