19 „Damen in Weiß“ nach Gottesdienst verhaftet
IGFM fordert dringend notwendige medizinische Versorgung für politischen Gefangenen im Hungerstreik
IGFM fordert dringend notwendige medizinische Versorgung für politischen Gefangenen im Hungerstreik
Havanna/Frankfurt am Main (27. Februar 2012) – Wie  die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet,  wurden am vergangenen Sonntag 19 Mitglieder der Bürgerrechtsorganisation  „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco) und sechs unabhängige Journalisten  nach der Messe in der Kirche Santa Rita de Casia in Havannas Stadtteil  Miramar verhaftet. Unter den verhafteten „Damen in Weiß“ befindet sich  auch die Vorsitzende der als „illegalen“ erklärten Partei  „Pro-Menschenrechte“ Sara Marta Fonseca. Die IGFM weist darauf hin, dass  in Kuba alle Parteien verboten seien – mit Ausnahme der regierenden  Kommunistischen Partei. Alle Verhafteten seien inzwischen wieder auf  freiem Fuß.
In der ostkubanischen  Provinz Holguín wurden Caridad Caballero Batista, ebenfalls Mitglied der  „Damen in Weiß“, und ihr Ehemann Esteban Sandes auf ihrem Weg in die  Kirche festgenommen. Grund für die erneuten Verhaftungen ist nach Angabe  der IGFM die Angst des Castro-Regimes vor den traditionellen  Protestkundgebungen der „Damen in Weiß“ nach den Sonntagsmessen im  Vorfeld des Papstbesuches.
Trotz der zahlreichen  Repressalien, denen die Mitglieder der Bürgerrechtsorganisation  ausgesetzt sind, besuchten am Sonntag insgesamt 44 Mitglieder der „Damen  in Weiß“ die Sonntagsmesse in der Kirche Santa Rita de Casia. Sie  werden sich nach Angabe ihrer Sprecherin Berta Soler auch in Zukunft  nicht von den kubanischen Behörden daran hindern lassen, die  Sonntagsmesse zu besuchen. „Die ‚Damen in Weiß’ werden weiterhin jeden  Sonntag und jeden anderen Tag für die Freiheit der politischen  Gefangenen und des kubanischen Volkes beten“, so Soler.
 
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