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(Sonntag, 26 Februar 2012)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Wilhelm H. Ludwig
Betreff: E-Mail-Aktionskreis: IRAN - Hinrichtung von Pastor Nadarkhani steht unmittelbar bevor
ARBEITSKREIS MENSCHENRECHTE (AKM)
- Working Group for Human Rights -
- Working Group for Human Rights -
Thomas Müller
Am Pandyck 31
D-47443 Moers / Germany
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D-47443 Moers / Germany
Sehr geehrte Damen und Herren,
diese Mitteilung erhalten Sie im Rahmen des E-Mail-Aktionskreises von
- Arbeitskreis Menschenrechte (AKM) und
- Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, Arbeitsgruppe München (IGFM-München)
Diese Information finden Sie auch im Internet unter: www.akm-online.info . Wenn Sie unsere Mitteilungen nicht mehr erhalten wollen, so teilen Sie uns das bitte mit unter: info@akm-online.info
IRAN: Hinrichtung von Pastor Nadarkhani steht unmittelbar bevor
>>> Exekutionsbefehl ans Zentralgefängnis von Rasht übermittelt <<<
Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte / IGFM, www.igfm.de
(22.02.2012) Der wegen Glaubenswechsel im Iran zum Tode verurteilte Pastor Youcef Nadarkhani soll in den nächsten Tagen hingerichtet werden. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) erfahren hat, sei das Zentralgefängnis von Rasht, in dem Nadarkhani einsitzt, von Justizbehörden angewiesen worden, die baldige Ausführung des Befehls vorzubereiten. Nadarkhani war am 22. September 2010 wegen "Verbreitung nichtislamischer Lehre" und des "Abfalls vom islamischen Glauben" zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Noch am 20. Dezember 2011 war das Gericht angewiesen worden, für mindestens ein Jahr au sschließlich daran zu arbeiten, Nadarkhani zum Islam zurückzubringen.
Der Iran scheint sich von der internationalen Welle der Empörung nicht beeindrucken zu lassen. Auch von ihm ratifizierte völkerrechtlich bindende Abkommen lassen ihn kalt: Glaubwürdige Quellen berichten von der imminenten Hinrichtung des Pastors. Sollte das Todesurteil tatsächlich vollstreckt werden, wäre dies "nicht nur die erste Hinrichtung mit der offiziellen Begründung "Abfall vom Islam" sondern auch ein Schritt ins dunkle Mittelalter", so Martin Lessenthin, Sprecher des Vorstands der IGFM. Bisher wurden im Iran immer wieder Menschen hingerichtet, auch ohne Hinrichtungsbefehl und ohne dass die Familie verständigt wäre. Auch der Familie von Pastor Youcef Nadarkhani wurde ein solcher nicht übergeben.
Pastor Nadarkhani - Repression gegen die iranische Untergrundgemeinde
Pastor Youcef Nadarkhani (* 1977) wurde im Dezember 2006 zum ersten Mal verhaftet. Die IGFM betont, dass er mit seinem Übertritt zum Christentum und seiner Pastorentätigkeit lediglich sein Recht auf Religionsfreiheit in Anspruch genommen hat. Dieses Recht hat auch der Iran völkervertragsrechtlich bindend anerkannt. Am 12. Oktober 2009 wurde Nadarkhani erneut verhaftet. Seitdem ist der Pastor in einer Haftanstalt des Geheimdienstes in der Stadt Lakan inhaftiert.
Am 22. September 2010 verurteilte ihn die Erste Kammer des zuständigen Revolutionsgerichts, basierend auf früheren Anschuldigungen, wegen "Abfall vom islamischen Glauben" und "Verbreitung nichtislamischer Lehren" zum Tode. Derzeit sitzt er in der Abteilung für politische Gefangene ein und darf weder Besuch von der Familie noch von seinem Anwalt, der Berufung einlegte, empfangen. Die 3. Kammer des Obersten Gerichtshof von Qom bestätigte das Urteil. Nadarkhani wäre seit Jahren der erste Konvertit, bei dem die iranische Justiz den "Abfall vom Islam" völlig offen zur Begründung des Todesurteils nennt. Die IGFM sieht darin einen Versuch der Behörden, die iranische Untergrundgemeinde noch stärker unter Druck zu setzen.
Politische Paten und Unterschriften für Freilassung
Politische Paten von Pastor Nadarkhani im Patenschaftsprogramm der IGFM sind der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU und der Abgeordnete des Europäischen Parlaments Othmar Karas, EVP.
>>> Bitte helfen Sie mit, die Hinrichtung zu verhindern, indem Sie den nachfolgenden Appell kurzfristig an die genannten Stellen schicken.
Für Aktionskreis-Teilnehmer in Österreich und in der Schweiz:
ÖSTERREICH:
>>> Botschaft der Islamischen Republik Iran, Jaurèsgasse 9, A-1030 Wien, Fax: (+43 / 1) 713 46 94, 713 57 33, E-Mail: public@iranembassy-wien.at
>>> Außenministerium, Ballhausplatz 2, A-1014 Wien, Fax: +43 (5) 011590, E-Mail: einlaufstelle@bmaa.gv.at
SCHWEIZ:
>>> Botschaft der Islamischen Republik Iran, Thunstr. 68, CH-3000 Bern 6, Fax: 031/351 5652, E-Mail: Ambassador@iranembassy.ch oder secretariat@iranembassy.ch
>>> Eidgenössisches Department für auswärtige Angelegenheiten, Bundeshaus West, CH-3003 Bern, Fax: (+41) 031 323 5994 , E-Mail: generalsekretaer@eda.admin.ch
ÖSTERREICH:
>>> Botschaft der Islamischen Republik Iran, Jaurèsgasse 9, A-1030 Wien, Fax: (+43 / 1) 713 46 94, 713 57 33, E-Mail: public@iranembassy-wien.at
>>> Außenministerium, Ballhausplatz 2, A-1014 Wien, Fax: +43 (5) 011590, E-Mail: einlaufstelle@bmaa.gv.at
SCHWEIZ:
>>> Botschaft der Islamischen Republik Iran, Thunstr. 68, CH-3000 Bern 6, Fax: 031/351 5652, E-Mail: Ambassador@iranembassy.ch oder secretariat@iranembassy.ch
>>> Eidgenössisches Department für auswärtige Angelegenheiten, Bundeshaus West, CH-3003 Bern, Fax: (+41) 031 323 5994 , E-Mail: generalsekretaer@eda.admin.ch
Seine Exzellenz
den Herrn Botschafter
der Islamischen Republik Iran
Podbielskiallee 65 - 67
D-14195 Berlin
Fax: 030-8435 3535
E-Mail: info@iranbotschaft.de
Exzellenz,
ich schreibe Ihnen, um Sie auf den Fall des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani aufmerksam zu machen.
Er wurde im Dezember 2006 zum ersten Mal verhaftet. Man beschuldigte ihn des "Abfalls vom islamischen Glauben" und der "Verbreitung nichtislamischer Lehren". Ohne Verurteilung wurde er wieder freigelassen. Als er das durch die iranische Verfassung garantierte Recht auf Religionsfreiheit in Anspruch nehmen wollte, wurde er am 12. Oktober 2009 erneut verhaftet. Seitdem ist der Pastor im Gefängnis der Geheimpolizei in der Stadt Lakan inhaftiert.
Am 22. September 2010 verurteilte ihn die erste Kammer des Revolutionsgerichtes, basierend auf den Anschuldigungen von 2006, zum Tode durch den Strang.
ich schreibe Ihnen, um Sie auf den Fall des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani aufmerksam zu machen.
Er wurde im Dezember 2006 zum ersten Mal verhaftet. Man beschuldigte ihn des "Abfalls vom islamischen Glauben" und der "Verbreitung nichtislamischer Lehren". Ohne Verurteilung wurde er wieder freigelassen. Als er das durch die iranische Verfassung garantierte Recht auf Religionsfreiheit in Anspruch nehmen wollte, wurde er am 12. Oktober 2009 erneut verhaftet. Seitdem ist der Pastor im Gefängnis der Geheimpolizei in der Stadt Lakan inhaftiert.
Am 22. September 2010 verurteilte ihn die erste Kammer des Revolutionsgerichtes, basierend auf den Anschuldigungen von 2006, zum Tode durch den Strang.
>>> Berichten zufolge soll seine Hinrichtung unmittelbar bevorstehen.
Eine Verurteilung aufgrund der gewählten Religionszugehörigkeit steht in klarem Widerspruch zu dem für den Iran völkerrechtlich bindenden Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte. Darin heißt es in Artikel 18:
(1) Jedermann hat das Recht auf Religionsfreiheit. Dieses Recht umfasst die Freiheit, eine Religion eigener Wahl zu haben oder anzunehmen, und die Freiheit, seine Religion allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Beachtung religiöser Bräuche, Ausübung und Unterricht zu bekunden.
(2) Niemand darf durch Zwang in seinem Recht auf Religionsfreiheit eingeschränkt werden.
Ich appelliere an Sie, Ihren Einfluss für die sofortige und bedingungslose Freilassung von Herrn Youcef Nadarkhani geltend zu machen.
Hochachtungsvoll
KOPIEN:
>>> Auswärtiges Amt, Berlin, Fax: 03018-17-3402, E-Mail: poststelle@auswaertiges-amt.de
>>> Deutscher Bundestag, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Fax: 030-227-36051, E-Mail: menschenrechtsausschuss@bundestag.de
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