Menschenrechtsverteidiger von  Castro-Regime entführt
 IGFM: Menschenrechtslage in Kuba spitzt  sich vor Papstbesuch zu
Havanna/Frankfurt am Main (23.  Februar 2012) – Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte  (IGFM) berichtet, greift das  kubanische Regime nun mit noch härteren Mitteln gegen Regimegegner durch und  entführte zwei Menschenrechtsverteidiger. Der Wortführer der oppositionellen  „Patriotischen Union Kubas“ (UNPACU) José Daniel Ferrer García wurde am Abend  des 21. Februar auf dem Heimweg von einem Treffen ehemaliger politischer  Gefangener verhaftet und verschleppt. Nach Angabe des IGFM-Mitglieds Jorge Luis García Pérez "Antúnez" wurde der Wortführer der  oppositionellen Organisation „Jugend für Demokratie“, Eriberto Liranza Romero,  am selben Tag in der Stadt Placetas, Provinz Villa Clara unter Gewaltanwendung  verhaftet, getreten, gegen einen Streifenwagen geworfen und schließlich von der  Polizei weggebracht. Seither fehle von ihm jedes Lebenszeichen.  
Daniel Ferrer García gehört der  Gruppe jener 75 politischen Gefangenen an, die im Zuge des „schwarzen Frühlings“  2003 zu Haftstrafen von bis zu 28 Jahren verurteilt wurden. Die IGFM sieht die Entführung Ferrer Garcías in  Zusammenhang mit seiner Mobilisierung der kubanischen Oppositionsbewegung in den  vergangenen Monaten, auf die das kubanische Regime mit einer Welle politischer  Repressalien regierte.
Wie die  IGFM weiter berichtet, wurden am 20.  Februar in Palma Soriano (Santiago de Cuba) die Mitglieder der  Gefangenenhilfsorganisation „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco) Tania Montoya  Vázquez, Yamiselia Aliaga Callamo, Yanelis Elégica Despaigne und Vivian Pena  Hernández verhaftet. Als eine Gruppe von 15 Oppositionellen am 22. Februar vor  dem Gebäude der kubanischen Staatssicherheit ihre Freilassung forderte, wurden  auch sie verhaftet. 
Prekäre Menschenrechtslage vor  Papstbesuch – Regime geht noch härter gegen Dissidenten  vor
Die IGFM-Arbeitsgruppe auf Kuba  kritisiert das unverhältnismäßig harte Vorgehen der kubanischen Behörden gegen  Regimegegner. „Kurz vor dem Papstbesuch spitzt sich die Menschenrechtslage in  Kuba zu. Menschen- und Bürgerrechtsverteidiger versuchen, die mediale  Aufmerksamkeit für ihr Anliegen zu nutzen und veranstalten vermehrt  Protestkundgebungen. Das repressive Castro-Regime sieht seinerseits keine andere  Möglichkeit, Herr der Lage zu werden, als mit noch härteren Mitteln gegen  Dissidenten durchzugreifen“, so die IGFM. „Heute sind in ganz Kuba Gedenkfeierlichkeiten  für den vor zwei Jahren nach einem Hungerstreik verstorbenen Menschenrechtler  Orlando Zapata Tamayo geplant, was die Lage weiter verschärft. Gestern wurden 40  „Damen in Weiß“ im Haus ihrer verstorbenen Wortführerin Laura Pollán gefangen  gehalten, um sie an der Teilnahme an den Feierlichkeiten zu hindern“, so die in  Frankfurt ansässige Menschenrechtsorganisation.
Weitere  Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba:
http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html
http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html
 
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