Gesundheitszustand von politischem Gefangenen im Hungerstreik kritisch  
Ernesto Borges, der vor  einem Militärgericht wegen angeblicher „Spionage“ zu 30 Jahren Haft  verurteilt wurde, befindet sich seit dem 10. Februar im Hungerstreik und  fordert seine Entlassung. Da er sich bereits seit 14 Jahren in Haft  befindet, steht ihm nach kubanischem Recht eine vorzeitige  Haftentlassung zu. Nach Aussage seines Vaters Raúl Borges, der ihn  vergangene Woche im Gefängnis Combinado del Este in Havanna besuchte,  ist Ernesto Borges’ Gesundheitszustand kritisch. Aufgrund seines  Hungerstreiks sei er stark abgemagert und leide unter Kurzatmigkeit,  starken Bauchschmerzen und Herzrhythmusstörungen. Außerdem wurde er nach  Angabe seines Vaters in eine Strafzelle verlegt und angekettet. 
Die IGFM fordert, dass  Ernesto Borges unverzüglich angemessene medizinische Versorgung erhält  und erinnert an den politischen Gefangenen Orlando Zapata Tamayo, der  vor zwei Jahren im selben Gefängnis nach einem Hungerstreik starb. Auch  der am 18. Januar 2012 an den Folgen seines Hungerstreiks verstorbene  Wilman Villar Mendoza wurde erst in ein Krankenhaus verlegt, als es  bereits zu spät war. „Wenn Ernesto Borges nicht bald die dringend  notwendige medizinische Versorgung erhält, haben die kubanischen  Behörden bald einen weiteren sinnlosen Tod zu verantworten“, so die  IGFM. 
Information der IGFM  vom 28.2.2012
Von der Arbeitsgruppe "Demokratie für Kuba" bestätigt
 
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